FILM REVIEW: LOST IN TRANSLATION [2003]

Tokyo...Eine Metropole voller Reize und Eindrücke, die den Zuschauer im positiven Sinne fast erschlägt... In einer Stadt, in der die Gegensätze zu vielen anderen westlichen Ländern hinsichtlich Kultur und Mentalität deutlicher nicht sein könnten.

An einem Ort an dem sich zwei einsame Seelen, Bob und Charlotte,  fernab ihrer Heimat begegnen und eine außergewöhnliche Freundschaft schließen.

„Lass uns nie wieder hierherkommen. Es würde nie wieder so lustig werden.”

Lost in Translation ist ein einzigartiger Film, der von einer melancholischer Grundstimmung lebt und trotzdem mit vereinzelten Gags dem Zuschauer ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. 

Die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren Bob Harris (Bill Murray) und Charlotte (Scarlett Johansson) ist elektrisierend. Beide befinden sich in einer innerlichen Krise und versuchen dieser durch gegenseitiges Eintauchen in die Welt des anderen zu entfliehen. Während des Films kann man sehr schön beobachten, wie sich zwischen den beiden Hauptcharakteren, die auf den ersten Blick nicht verschiedener Sein könnten, eine innige und intensive Freundschaft entwickelt.

Neben der romantischen Handlung können die Szenen und Dialoge im Film ebenso überzeugen. Die Kameraarbeit kommt aufgrund der rar gesäten Dialoge in Lost in Translation besonders zum Vorschein. Die Kameraführung und die Kompositionen sind oft sehr einfach gehalten, doch schaffen sie es wirkungsvoll die Emotionen und Atmosphäre der Szene authentisch einzufangen. Ein weiteres Highlight sind die tollen Nachtaufnahmen Tokyos, welche dem Film eine einzigartige Stimmung geben und das Herz eines jeden Japan-Fans höherschlagen lässt.

„Je mehr man über sich selbst und über das, was man will, weiß, desto weniger lässt man an sich ran." 

 Wie oben bereits angeschnitten wurde zeichnet sich der Film nicht mit besonders vielen und langen Dialogen aus, trotzdem sind die Konversationen zwischen den beiden Hauptcharakteren durchdacht und aussagekräftig und lassen den Zuschauern Raum für ihre eigene Interpretation. Lost in Translation ist somit ein Film, den jeder Zuschauer für sich anders empfindet und der je nach Gefühlslage anders interpretiert werden kann. Das gibt dem Film einen großen Anreiz ihn weitere Male anzuschauen.

Abschließend können wir sagen, dass Lost in Translation ein Film ist, den man sich immer anschauen kann. Der Film strahlt eine tolle Atmosphäre aus, in der man sich direkt wohl fühlt. Für diejenigen, die sich der Kultur Japans, einer atemberaubenden Großstadt-Ästhetik mit tollen Aufnahmen und einer romantischen Geschichte hingezogen fühlen, ist das Werk von Sofia Coppola ein MUST WATCH!

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